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E-Bike "Victoria"! - Es hätte anders ausgehen können!

Vor 3 Jahren kaufte ich mir ein E-Bike der Marke "Victoria"; es wird von der Firma Hartje in Hoya in Tschechien gebaut und in Deutschland vertrieben.

Am 6.August 2022 passierte es dann:

Auf ebener Strecke und bei geringer Geschwindigkeit brach der Rahmen urplötzlich entzwei, und ich lag sekundenlang benommen auf dem Boden.

Das linke Bein war seitlich aufgeschürft und blutete stark., Schmerzen spürte ich auch in der linken Schulter und in der linken Kopfseite.

Nach einer kurzen Behandlung im Krankenhaus Bruchsal begann eine frustrierende und undurchsichtige Auseinandersetzung mit Verkäufer und Händler (Produzent) des E-Bikes.

Die Firma Hartje in Hoya verwässerte alle meine Fragen und Argumente, übertrug die "Sache" an ihre Versicherung "Basler" in Bad Homburg, die ebenfalls undurchsichtig agierte und mich an eine Firma in Tschechien verwies; dort sollte ich meine Ansprüche und Forderungen vortragen. Sie wussten, dass sie sich mit dieser utopischen Forderung ihrer Verantwortung entledigt hatten.

Eine rechtliche Auseinandersetzung mit Hartje oder der Firma in Tschechien hätte mich völlig überfordert und den Rest meines Lebens vergällt.

Nach einiger Zeit wurde mir dann der Neupreis des "Crash-Rades" erstattet; etwa 4000 Euro blieben letztendlich doch an mir hängen.

Ein Fazit möglich?

Neben den noch offenen Rechnungen lässt mich folgendes nicht mehr los:

Die Tatsache, dass ich etwa 1000 Tage mit einem Objekt unterwegs war, das in unzähligen Situationen mein Leben hätte kosten können, und dass dieser Fakt von keinem der Verantwortlichen nur annähernd berücksichtigt und akzeptiert wurde; dieses Wissen belastet massiv.

Der Unfall passierte auf ebener Strecke bei einer Geschwindigkeit von etwa 15 km/h.

In all den drei Jahren und den zurückgelegten 7000 km bin ich immer wieder mit 60 bis 70 km/h unterwegs gewesen; ein Rahmenbruch und ein Sturz bei solchen Geschwindigkeiten hätte verheerende Konsequenzen - möglicherweise letale - haben können.

Viele Menschen wussten um die Gefahren, die von diesem E-Bike ausgingen; sie konnten deren Konsequenzen einschätzen und beurteilen - und unternahmen doch nichts Ernsthaftes, um einen ihrer Kunden vor Schlimmerem zu bewahren.

Das kann ich nicht verstehen/billigen, so kann man nicht mit Menschen umgehen.

Die moralisch-ethische Struktur von Menschen (Managern), deren Profit und Gewinnstreben primäre Dominanz und Basis ihres Denkens und Handelns ist, darf niemals die Maxime ihrer Geschäftsphilosophie sein; umso schlimmer, wenn sie es doch ist.

Hier noch ein paar Bilder:

Auf ebener Fahrbahn urplötzlich auseinandergebrochen!