Kroatien und Albanien

April 2007

1.Tag:  MI, 11.4.

Abfahrt gegen 10 Uhr. Über die AB nach Sulzemoos. Besichtigung und einkaufen. Dann zur Pommernstraße. Heidrun gießt und sonnt sich, ich gehe zum ADAC und hole Unterlagen für die Reise. Gegen 15 Uhr weiter . über AB Richtung GAP. Zwischenstopp in Murnau am Staffelsee.

Dann über GAP, Mittenwald, Zirler Berg und Innsbruck zum Brenner. Stellplatz in Vipiteno (Sterzing). Zur Kneipe "Biwak". Sehr gute Pizza, aber ein Pils kostete 3,20 EUro. Äußerst unruhige Nacht.

2.Tag:  DO, 12.4.

Abfahrt gegen 8.30 Uhr. Durch das Eisacktal zum Pustertal und weiter nach Toblach. Müsli am Toblacher See (vorher kurz zur Koblerin). Durch das Rienztal hoch zum Misurinasee. Noch eisbedeckt und ringsum noch viel Schnee.

Über Auronzo und den Passo della Mauria (1295 m) nach Formi di Sopra. Mittagspause. Weiter nach Ampezzo-und dann ging`s los!

Der Navi war auf Spilimbergo programmiert und führte uns plötzlich hinauf in das Preonetal. Schon die Zufahrt in einem kleinen Dorf war so eng, dass wir an eine Sackgasse glaubten. Nachdem eine Schweizerin meinte, es gäbe eine bessere Straße, wir könnten es aber probieren - "umkehren können Sie ja immer noch" - fuhren wir über einen halbwegs befestigten Feldweg los. Kurzum: Es war das Schwierigste, was ich mit einem Campingbus je gefahren bin. Extrem steil, oft kaum 2 m breit, kaum Belag und nur engste Serpentinen. Oft musste man 2x zurückstoßen, um herum zu kommen. Für die 17 km brauchten wir über 2 Stunden. Zum Glück kam uns nichts entgegen. Landschaftlich war es wunderschön, am allerschönsten aber war die absolute Ruhe.

Als wir dann schließlich wieder auf einigermaßen befahrbare Straße kamen, ging die Kurblerei weiter, Serpentine kam nach Serpentine. Nochmals 60 km schönste Landschaften, nahezu ohne Verkehr, dann waren wir in Spilimbergo.

Einkaufen, Abendbrot und ein gemütlicher Bummel durch das hoch interessante Städtchen schlossen sich an. Ruhige Nacht auf dem kostenlosen Stellplatz (incl. Strom und Wasser).

3.Tag: FR, 13.4.

 Start gegen 8.30 Uhr. Über Udine - lebhafte, interessante Stadt - nach Gorizia. Viel Verkehr. Einreise nach Slowenien. Auf nahezu leerer Autobahn nach Postojna.. Weiter durch grünes Land und Einreise nach Kroatien. Bei viel Verkehr über Rijeka nach Crikvenica. Bummel am Hafen und Geldwechsel (1€=7,33 Kuna). Weiter nach Celce zum Zeltplatz. Duschen, ans Meer, Spaghetti und Merlot. Immer noch schönstes Wetter.

4.Tag: SA, 14.4.

Abfahrt gegen 10 Uhr. An der Küste entlang nach Senj. Dann steil hinauf in die Berge nach Otocac. Weiter durch heideartige, einsame Landschaft Richtung Plitvicka. Parken beim Uzla 1. Wanderung an den Seen entlang zum P3 und zurück. Mit Twin zum Uzla 2. Hinunter zum See und mit Schiff zum P3. Wieder zurück. Dann zum Campingplatz Korana. Zu teuer. Zimmer genommen. Im Restaurant gut gegessen.

5.Tag: SO, 15.4.

Bei weiter herrlichstem Wetter - und dabei klarster Sicht - Abfaht gegen 9 Uhr (sehr unruhige Nacht/Verkehr und Hund). Weiter durch Heide über Kosenica, Ubdiua bei spärlichem Verkehr nach Gornia Ploca und dann auf die Autobahn. Stop in Zadar, Besichtigung. Rührige Stadt mit viel Flair. Weiter nach Biograd na Moru. Besichtigung. Dann nach Pakostane. Besichtigung. Über Vodice nach Sibenik (Besichtigung) und weiter nach Primosten (Rundgang). Von da nach Trogir und auf die Insel Ciovo und nach Okrug zum Haus von Ante. Rundgang mit Britta, Ante und Wolfram Faller und dann zum Essen ins "Mali Raj". Super (Fisch bzw. Rumpsteak).

6.Tag: MO, 16.4.

Besichtigung von Trogir und Weiterfahrt nach Split, Brela, Makarska (Bummel) zu einem Zeltplatz in der Nähe von Podgora ("Camping Ciste"). Duschen. Spaghetti. Leicht bewölkt.

7.Tag: DI, 17.4.

Faulenzen, am Meer sitzen.

8.Tag: MI, 18.4.

Weiterfahrt durch das Neretwadelta (Metkovic/Ploce) nach Trsteno. Besichtigung Botanischer Garten und Hafen (alte Erinnerungen tauchen auf). Weiter nach Orasac und Besuch bei Luko und Nikica. Wein und Öl bekommen. Weiter zum Campingplatz "Kate", 20 km südlich von Dubrovnik. Dank des wolkenlosen Himmels und klarster Luft auf der ganzen Fahrt wundervolle Ausblicke auf Meer/Inseln und Berge. Traumhaft. (Kontakt zu Georg Lipp, Tel.: 089-463876. War in Albanien). Abends Anruf bei Lasse und Glückwunsch zum 3.Geburtstag.

9.Tag: DO, 19.4.

Am Morgen die zu Fuß die Steilküste hinunter zum Hafen von Mlini. Mit dem Boot (50 Kuna/Person) bei rauer See nach Dubrovnik. Bummel und Besichtigung. Mit Bus (Nr.10/10 Kuna) am Nachmittag zurück zum Zeltplatz.

10.Tag: FR, 20.4.

Abfahrt gegen 9 Uhr (Campingchef war im Krankenhaus-Frühgeburt). Bei weiterhin traumhaftem Wetter, kaum Verkehr und wunderschöner Landschaft (viele Zypressen) nach Herceg Novi und dann um die Bucht von Kotor wieder hinauf in die Berge. Wieder runter nach Budva. Alles proppenvoll, Stau ohne Ende. Besichtigung. Lauschige Plätzchen und viel Flair. Weiter nach Sveti Stefan. Wunderschöne Buchten und Strände. Bei schönsten Ausblicken und kaum Verkehr weiter Richtung Ulcinj. Allmählich ziehen sich die Berge nach Osten zurück, es wird flacher. Gegen 16 Uhr Kontakt mit Nuro Shata, Tuorist-Manager aus Ulcinj.Lotst uns zu seinem Haus. Wir parken im Garten und gehen dann ins Städtchen. Quirlig, vital und laut. Wir essen gut und günstig (3 Pils, 2 gemischte Salate, Beefsteak mit Pommes, Chicken mit Gemüse: alles zusammen 12,80 Euro).

NB! In ganz Montenegro irrwitzige Bautätigkeit.

11.Tag: SA. 21.4.

Gegen 9 Uhr (unruhige Nacht-Hunde!) zum Veljak Plaza (Stadtstrand von Ulcinj; feiner Sand). Frühstück und Bummel, dann hinauf zur Burg. Mit Adria weiter zum Veljaka Plaza, ca. 4 km außerhalb der Stadt Richtung Ada. Kilometerlanger, feinkörniger Sandstrand. Langer Spaziergang, dann parken unter Pinien. Lesen, faulenzen.

12.Tag: SO, 22.4.

Abstecher nach Albanien.

Gegen 7.30 Uhr fuhren wir von unserem "Privat-Campingplatz" los u nd erreichten über schmale, krvige Straßen über Zoganj und Vladimir die Grenzstation Sukabin. Die Abfertigung verlief zügig und problemlos. Pro Nase waren 10 Euro zu berappen. Auf mittelmäßigen Straßen und durch fruchtbares Land erreichten wir Skoder (Schkudra) und fuhren dann weiter auf guten Straßen über Berdica, Beltoje, Bushaf, Ranxua, Brabulluch und Lezhe nach Tirana. Schon Kilometer vor der Stadt waren die Straßen äußerst schlecht. Als in der Stadt noch ein höllischer Verkehr dazu kam, drehten wir kurz vor dem Zentrum wieder um. Um den Staus zu entkommen, wichen wir auf eine Nebenstraße aus, die beinahe noch katastrophaler war. Auf ihr quälten wir uns dann über Land (Zalli, Bunzana, Mamuras, Lac, Lezhe) zurück zur Grenze nach Montenegro.

Unser Eindruck: Albanien ist ein bitterarmes Land, Tauschhandel ist anscheinend Existensbasis. Umwelt völlig verschmutzt. Einfach alles fliegt ins Meer oder an die Straßenränder (noch massiver als in Montenegro). Schweine, Hühner, Esel sind überall präsent. Daneben sieht man sporadisch dicke (neue) deutsche Luxusautos und ebenso luxuriöse Anwesen. Da viele Albaner nach der Öffnung ins Ausland sind, kommt anscheinend Geld ins Land, und man sieht an vielen Stellen, dass gebaut wird (Privathäuser, Fabriken, Straßen)-alles nahezu ohne irgendwelche Hilfsmittel, Maschinen.

13.Tag: MO, 23.4

Gegen 10 Uhr Abfahrt von Ulcinj. Bei viel Verkehr über die Küstenstraße nach Tivat und mit der Fähre über die Bucht von Kotor. Über die Grenze nach Kroatien und bei wenig Verkehr nach Mlini zu unsewrem "alten" Zeltplatz "Kate". Auch die letzten Tage war wunderschönes Wetter. Die Temperaturen klettern langsam, manche gehen schon ins Meer.

14.Tag: DI, 24.4.

Von Mlini an Dubrovnik vorbei über Orasac, Trsteno, Neretwamündung zum Zeltplatz "Ciste". Ü. Immer noch wolkenloser Himmel, aber diesiger, die Sicht aufs Meer und die Inseln eingetrübt.

15.Tag: MI, 25.4.

Gegen 9 Uhr zurück nach Drvenik und um 9.30 Uhr mit der Fähre nach Sucuraj auf der Insel Hvar. Auf einer schlechten und kurvenreichen Straße quer durch die Insel, die teilweise sehr karg, aber in Dolinensegmenten sehr fruchtbar und pflanzenreich ist. Abstecher zum Meer; idyllische, ruhige Bucht (www.tzjelsa.hr und www.jelsa.online.com/ info@tzjelsa.hr). An Jelsa vorbei nach Stari Grad. Liegt an einem sehr engen Fjord. Tolle Atmosphäre. Stellplatz auf einer Wiese nahe beim Hafen.

Gegen Mittag kurzer Regen, ab 14 Uhr wieder Sonne. Am Abend Spaziergang am Meer entlang (moi). Gegen 20 Uhr starkes Gewitter und Regen.

16.Tag: DO, 26.4.

Bisher ruhigste Nacht. Frühstück bei Sonnenschein und um 9,25 Uhr Abfahrt nach Hvar. Bummeln, besichtigen und hinauf zur Burg. Lebhaftes, originelles Städtchen, harmonisches Stadtbild. Gegen 13.30 Uhr zum Fährhafen und um 16.30 Uhr mit der "Marko Polo" nach Split. Sehr schöne Überfahrt. Besuch des wuchtigen Diokletianspalastes und des alten Stadtzentrums. Gewitter, Regen. Weiter nach Trogir und auf die Insel Ciovo. Essen im "Raj" (Dorschfilet). Hinauf zu Antes Haus. Ü.

17.Tag: FR, 27.4.

Wieder schönstes Wetter. Wieder nach Trogir und weiter auf der Küstenstraße nach Sibenik. Dann zum Krka-Nationalpark. Parken und zahlen (65 Kuna/Nase) und mit Bus runter zum Eingang. Auf Holzbohlen durch die mäanderaratige Flusslandschaft. Immer wieder schöne Blicke auf die Wasserfälle. Wetter+Licht optimal. Hat mir persönlich besser gefallen als Plitvitz (kompakter, wasserreicher, grüner). 16 Uhr wieder beim Adria. Gewitter+Regen.

Weiterfahrt über Skradin zur Autobahn nach Zagreb/Rijeka. Ca. 100 km durch karges, felsiges Land. Keine Landwirtschaft, keine Viehzucht, etc. möglich. Dann kamen dichte Wälder beiderseits der AB, links begleitet von dem mächtigen Velebitgebirge. Dann verlassen wir die Autobahn und kurven hinunter nach Senj. Weiter auf der Küstenstraße nach Novi Vindolski (Geldwechsel+Einkaufen). Weiter nach Selce zum "Auto-Camp".

18.Tag: SA, 28.4.

Ab gegen 9 Uhr. Über Crkvenica, Rijeka, Pasjak (Grenze zu Slowenien/Geldrücktausch) nach Komra. Dann Autobahn bis Gorizia und weiter nach Spilimbergo zum "alten" Stellplatz. Gute Pizza und leckeres Eis.

19.Tag: SO, 29.4.

Weiter über Maniago, Barcis. Abstecher nach Erto e Casso, ein altes, nahezu verlassenes Dorf und weiter nach Longarone. Dann durch das Piavetal nach Cortina d`Ampezzo (am Monte Pelmo und der Tofane vorbei). Über den Falzarego-Pass und Araba nach Corvara. Wieder enorme Kurbelei. Weiter über La Villa/Stern durch das Gadertal zum Pustertal und hinauf nach Vals. Essen+Ü.

20.Tag: MO, 30.4.

Regen am Morgen. Über Sterzing, Brenner, Innsbruck, Zirler Berg, Mittenwald, Walchensee und Kochelsee auf die AB bei Murnau. Wieder schönstes Wetter. Kurze Rast, dann weiter zur Pommernstr. (seit dem 18.Tag furchtbar viel Verkehr).

21.Tag (DI) bis 23.Tag (DO):Aufenthalt in München (arbeiten, Computer reparieren, erziehen).

23.Tag: DO, 3.5.

Gegen 17 Uhr Abfahrt. Ü am Blautopf

24.Tag: 4.5.

Heidrun besicht die Kirche in Blaubeuren. Dann weiter über Metzingen (einkaufen) auf die Autobahn und nach Hause.

Gesamtkilometer:  4009

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